Stimmen zu Sakuntala: «sehr beeindruckende Inszenierung»

Stimmen aus dem Publikum zu Sakuntala – Das Leben der Camille Claudel «​Ein sehr engagiertes Stück, das zum Nachdenken anregt. Das Thema ist auch heute leider immer noch  aktuell.» «Zwischen Lachen und Weinen. Ich war emotional total ergriffen!» «​Eine sehr beeindruckende Inszenierung.  Der Rollenwechsel stärkt den Charakter der Figuren.» «Wie viele Ideen in diesem Projekt stecken! Da habt ihr euch selbst übertroffen.»  

Sakuntala – Das Leben der Camille Claudel – Stückentwicklung

„Die Kunst schadet dem Ruf einer Frau. Ein Mädchen wie du wird Ehefrau und Mutter! Vielleicht noch Erzieherin oder Lehrerin. Und wenn sie keinen Mann findet, dann wird sie eben Nonne!“  – so die Meinung der Mutter Ende des 19. Jahrhunderts. Doch Camille Claudel kämpft gegen versteinerte Konventionen. Schon mit zwölf Jahren erklärt sie Bildhauerin zu werden. Der Vater ermöglicht ihr den Unterricht bei dem legendären Auguste Rodin. Sie wird, obwohl nur halb so alt wie er, seine Gehilfin und Geliebte. Sie wird eine Herausforderung für die Gesellschaft. Doch sie wird daran zerbrechen, denn die damalige Zeit lässt nicht zu, […]

«Gelbe Linien machen noch keine Sicherheit» – „Yellow Line“

« … „Zum ersten Mal haben wir Musik dabei, es ist eigentlich eher ein Klangteppich“, erklärt Geli Wagner, die mit dem ambitionierten achtköpfigen Schauspielerteam schon einiges auf die „Bühne“, nicht nur in Mochenwangen, gestellt hat. Sie wagt sich an nicht gerade leicht zu inszenierendes Theater – zuletzt war es „Der Hundertjährige“, bei dem sie mit Filmausschnitten arbeitete. Das Stück von Zeh/Roos ist zwar einerseits aktuell, andererseits surreal und das macht seinen Reiz wie die Gefahr seiner Inszenierung aus. Hier gelang sie ausgesprochen gut, zumal sie durch die Figur des Flüchtlings Asch-Schamich in Mohamad Alhereth, einem jungen Syrer und schauspielerischen Naturtalent, einen […]

„Yellow Line“ von Juli Zeh / Charlotte Roos

Eine Kuh fällt vom Himmel und versenkt ein Fischerboot. Ein afrikanischer Überlebender kämpft um seine Freiheit. Eine Künstlerin lässt sich in einen Käfig sperren und zugunsten Libyens versteigern. Ein Webdesigner wird am Flughafen verhaftet, weil er die Sicherheitslinie übertreten hat. Zeitgleich preist ein Herdenmanager ein revolutionäres Kuhstallsystem an, das die Massentierhaltung vollautomatisch und „human“ organisiert. Wie hängt das alles zusammen? Die „LiveTiKer“ hinterfragen, wie unsere Gesellschaft funktioniert und wie viel Freiheit wir bereit sind zu opfern.

«Der Hundertjährige, der die Bühne erobert»

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (Jonas Jonasson) «Vielleicht besteht die größte Leistung der Inszenierung (…) im Vermögen, den Spannungsbogen in der sehr disparaten Handlung drei Stunden aufrechtzuerhalten. Dabei fällt auch auf, dass das oft Bedrohliche im Buch wie auf der Bühne von der Liebenswürdigkeit der Gruppe um Allan überwunden und machtlos gemacht wird. Und gerade diesen Charakter haben die LiveTiKer grandios gemeistert. Vielleicht ist das auch die Moral des Stücks.» Christoph Stehle, Schwäbische Zeitung, 15. Oktober 2014

„Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ von Jonas Jonasson

Theaterstück nach dem Roman von Jonas Jonasson Allan wird hundert, was ihn gar nicht stört (es gibt überhaupt nicht viel, was ihn stört). Aber auf die offizielle Geburtstagsfeier verzichtet er gern, also türmt er aus dem Seniorenstift, nimmt im Busbahnhof einen Koffer an sich, der eigentlich einem Gangster gehört. Und während er auf der Flucht eine Art neue Familie aquiriert – einen alten Gauner, einen Möchtegern-Experten und die streitbare Gunilla – steigt die Sterblichkeit der kriminellen Verfolger rasant. Dem Quintett folgt eine übereifrige Kommissarin, bei der man nie so recht weiß, ob sie dem Auftrag gewachsen ist. Und das Schöne […]

„Morgen in Katar“ von Theresia Walser

Theaterstück von Theresia Walser Der Zug ist bereits eine Weile unterwegs, als er kurz vor Karlsruhe eine Vollbremsung macht. Ein Mensch hat sich vor den Zug geworfen. Und drinnen im Zug sitzen die Reisenden, schon zu Beginn merklich gereizt, und warten: Der Schaffner kommt vorbei und weiß nichts Neues, die Kellnerin verkauft Sektchen und Schnäpschen. Der Alkoholpegel steigt, die Gespräche werden verstiegener. Theresia Walsers Personnage, die im Zugabteil diese zunehmend betrunkene Schicksalsgemeinschaft bildet, ist denkbar unterschiedlich: Edith etwa ist leicht sentimental und hat wilde Gedankensprünge. Die Architektin hat Zahnweh und träumt vom perfekten Haus, das sie, so ahnt auch sie […]

«runde und stimmige Aufführung» – „Morgen in Katar“

Morgen in Katar von Theresia Walser «…Das Spiel dieser bestens aufgelegten Truppe zeigte nur dem intimen Kenner der Theaterarbeit diese immense Arbeit, die die Proben geprägt haben musste: mit wunderbarer Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit wurde das Stück auf die Bühne gebracht, alle Spielerinnen und Spieler bewegten sich sprachlich , mimisch und gestisch auf höchstem Niveau und der Regisseurin Geli Wagner war es hervorragend gelungen , Theresia Walsers Text, ein Mosaik aus vielen Steinchen ….zu einer runden und stimmigen und immer bewegenden Aufführung zu montieren…» Reinhold Löhner, Kulturverein Wilhelmsdorf, 2012

„Die Benachrichtigung“ von Václav Havel

Theaterstück von Václav Havel „Ra ko hutu ely trebomu emusche, vdegar yd, stro renu er gryk kendy…“ Das klingt verdächtig nach dem, was man mitunter im Arbeitsamt, Prüfungsamt oder in international aufgestellten Unternehmen zu hören und zu lesen bekommt – und nicht nur dort. Könnte sein, ist es aber nicht. „Das ist nämlich Ptydepe!“, sagt Chefsekretärin Hanna dem kopfschmerzgebeutelten Direktor Groß und erzählt ihm damit etwas, was er noch gar nicht wusste: Dass in der Firma eine neue synthetische Sprache eingeführt wurde. Und zwar von seinem Stellvertreter Balas. Hinterrücks. Sogar eine Übersetzungszentrale für Ptydepetexte hat er einrichten lassen, die Buchhaltung […]

„Heuschrecken“ von Biljana Srbljanović

Theaterstück von Biljana Srbljanovic. „Alle Helden sind sehr alt, insbesondere die jüngsten“ – so beschreibt die serbische Erfolgsautorin Biljana Srbljanovic die Figuren in HEUSCHRECKEN. Einige der Protagonisten sind so jung und schön, dass man nicht glauben kann, welche Abgründe in ihnen stecken. Dada, die bildschöne TV-Moderatorin, dominiert den Haushalt der Familie Ignjatovic. Ihr Schwiegervater sitzt auf seinem Geld, kuscht zu Hause aber vor Dada und ihrer 10-jährigen Tochter Alegra. Dafür beherrscht er als 75-jähriges Mitglied der Akademie seinen alten Freund und Kollegen Simic. Simic verfolgt mit seiner Zudringlichkeit Nadežda, die seine Tochter sein könnte. Nadežda ist Maskenbildnerin beim Fernsehen, sie […]